26. Juni 2023

Theaterfahrt der Schulanfänger

Die Vorfreude der Kinder zur Theaterfahrt Mitte Juni nach Heidelberg war deutlich spürbar,
als sich die diesjährigen Schulanfänger mit den Pädagoginnen Frau Reiser, Frau Weinschrott,
Frau Walch und Frau Fleschhut früh am Morgen bei herrlichem Ausflugswetter am Bahnhof
in Waibstadt trafen.

Die Fahrt mit der S-Bahn verlief reibungslos, es waren jedoch noch
einige weitere Schulklassen und Kindergartengruppen auf dem Weg nach Heidelberg, um
ebenfalls die heutige Vorstellung des Märchens „König Drosselbart“ auf dem Schloss im
Englischen Garten zu besuchen.
Weiter ging es zur Bergbahn, die am Schloss anhielt. Hier war vor der Vorstellung noch Zeit
für ein Picknick. Voller Vorfreude nahmen die Kinder und Pädagoginnen in der ersten Reihe
Platz.

Die Theatervorstellung „König Drosselbart“ nach den Brüdern Grimm im Rahmen der
Heidelberger Schlossfestspiele war ein großes Erlebnis für die Kinder, da das Stück mit
„richtigen Schauspielern“ gespielt wurde. Vor allem die Fee auf Rollschuhen mit einer sehr
interessanten Frisur, die sogar auch noch zaubern konnte, beindruckte die Kinder sehr.
Die gesamte Inszenierung war pfiffig dargestellt und es gab viele Szenen, die alle zum Lachen
brachten.
Über eine Stunde sahen sich die Kindergartenkinder das Theaterstück mit Begeisterung an:
„König Friedrichs Tochter Aurelia ist so schön wie hochmütig. Noch dazu will sie tagein, tagaus nur
das machen, worauf sie Lust hat, anstatt sich ihren königlichen Pflichten zu widmen. Der Vater
entscheidet sodann, dass es an der Zeit ist, dass Aurelia das Tagesgeschäft des Königreichs
übernimmt und das am besten nicht allein, sondern mit jemandem, der sie dabei tatkräftig
unterstützen kann. So lädt König Friedrich, Aurelias Vater, junge, heiratswillige, adlige Männer aus
aller Welt in sein Schloss ein. Doch die hochmütige Aurelia verspottet sie alle nur: Einer ist zu
versessen auf Essen, der andere sieht aus, wie eine Grille und einer hat so einen hässlichen Bart, dass
sie ihn nur den König Drosselbart nennt. Der Vater erschaudert vor ihrer Bosheit und verspricht sie
dem nächstbesten Bettler. Unverhofft erscheint ein solcher sogleich und nimmt die Prinzessin zu sich.
Wird sich die Prinzessin in ihrem neuen Leben zurechtfinden?“
(vgl. Theater und Orchester Heidelberg – Junges Theater)

Nach der Vorstellung war auf der großen Wiese im Schlosspark genügend Platz, um sich mit
Essen und Trinken zu stärken. Anschließend konnten die Kinder auf der großen Fläche der
Wiese ausgiebig rennen, klettern und sich das Schloss mit Begleitung der Pädagoginnen
genauer anschauen.

Gerade der Teich mit der Steinfigur von „Vater Rhein“ war ein weiteres Highlight des Tages.
Neben Kaulquappen, Wasserläufern, Libellen, Molchen und jungen Salamander befand sich
eine Kröte am Teich.

Die Kinder schauten dieser aufmerksam zu und entdeckten dann voller
Begeisterung kleine Frösche, die bei dem ein oder anderen Kind auf der Hand genauestens
betrachtet wurden.
Entsprechend war die Reaktion bei den Kindern, als angekündigt wurde, dass es Zeit für den
Rückweg war. „Ich will nicht zurückfahren, hier ist es so schön“, sagte einer der Jungs traurig.
Ja, die Zeit dort auf dem Heidelberger Schloss war wie im Flug vergangen.
Nachdem die Vorschüler die große Treppe zurück zum Kornmarkt gelaufen waren, ging es
langsam weiter zum Bahnhof Altstadt- Heidelberg. Die S-Bahn war pünktlich und brachte alle
wohlbehalten zurück nach Waibstadt.
Dort wurden die Kinder schon herzlich von ihren Eltern am Bahnhof empfangen. „Heute war
ein richtig toller super Tag“ war die Antwort auf die Frage der Eltern wie der Tag heute
gelaufen war.
Die Schulanfänger erzählten auch noch Tage nach ihrem Ausflug von der Bergbahn, dem
Schloss, dem Brunnen und dem Theaterstück. Gerade die lustigen Szenen blieben noch lange
im Gedächtnis und wurden weiteren Kindergartenkindern erzählt.