8. Juli 2019

Kleine Künstler stellen im Rathaus aus

Waibstadt(cla) Selten waren so viele Menschen gleichzeitig im Bürgersaal des Waibstadter Rathauses, wie zur Vernissage junger Künstler aus dem Städtischen Kindergarten und der Brunnenschule. Im Beisein von Eltern und Großeltern standen und saßen die Kunstinteressierten zur feierlichen Eröffnung auf engstem Raum. „Ich habe mir heute viele junge Künstler eingeladen und freue mich, dass die Ausstellung auf großes Interesse stößt“, freute sich Bürgermeister Joachim Locher zu Beginn der Vernissage.

Die Kinder tranken Saft und knabberten Salzstangen, die Erwachsenen genossen die Kunstwerke bei einem Glas Sekt. Auffällig bunt sind die Flure des Rathauses dank der 49 Kunstwerke in Acryl auf Karton geworden, die bis Ende August zu den Öffnungszeiten besichtigt werden können. Die geometrischen Formen im Stile der „Op-Art“ beruhen auf den Kunstwerken von Victor Vasarely. Die Künstler selbst sind die Vorschulkinder des Städtischen Kindergarten Waibstadt und die Schüler der dritten Klasse der Brunnenschule Waibstadt , die unter Anleitung der Pädagogen Petra Burger, Tobias Gottschalk, Leyla Schäfer, Gienia Weinschrott, Xenia Himmelhan und Birgit Link die Kunstwerke erschaffen haben. Die Kooperation zwischen Schule und Kindergarten fand im Rahmen des Projekts „Bildungshaus 3-10“ statt. „Die Zusammenarbeit war unkompliziert und auf Augenhöhe. Mit dieser Zusammenarbeit gelingt der Übergang vom Kindergarten zur Schule nahtlos. Spannend war auch, dass kein Unterschied zwischen Kindergartenkindern und Schülern zu erkennen war“, berichtete Birgit Link vom Leitungsteam des Kindergartens. Diese Kunstaktion fand bereits im fünften Jahr in Folge statt. Das Konzept der „Offenen Arbeit“ im Städtischen Kindergarten Waibstadt öffnet Freiräume und gebe den Pädagoginnen die Zeit, um das einzelne Kind im Prozess, ein Kunstbild zu gestalten, zu begleiten, zu unterstützen und Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen zu vermitteln.

Begeistert schauten Alt und Jung die Kunstwerke der Kinder im Rathaus an. Foto: Laier