5. November 2008

Märchenwaldtag

MärchenwaldtagWas huscht denn da durch den Waibstädter Wald?

Ein kleiner Waldwichtel, eine Märchenelfe? Nein es sind die Kinder des Städtischen Kindergarten Waibstadt mit ihren Erzieherinnen Andrea Dachsel und Birgit Link auf einer märchenhaften Wanderung mit Geschichten und Märchen erzählt von Cornelia Tanner und Eva Kern-Horsch vom „Balsam – Märchenteam“.

Sprache eröffnet einem unbekannt Welten und so entführte die märchenhafte Sprache, der sich das „Balsam – Märchenteam“ bediente, die Kindergartenkinder in einen Zauberwald voll Geschichten.

„Sprache ist eines der wichtigen Bildungsfelder im Orientierungsplan Baden-Württemberg, die wir im Städtischen Kindergarten Waibstadt auf vielfältige Weise umsetzten. Wir versuchen immer wieder, den Kindern eine anregende Umgebung für ihre Entwicklungsprozesse zu geben.“ Berichtet die Erzieherin Andrea Dachsel.
„So haben wir im Rahmen des Projektes „Äpfel – schmecken nicht nur gut“ viele Apfelmärchen ausfindig gemacht und das „Balsam – Märchenteam“ mit einbezogen.“

„Wir sind offen für neue Wege, wir wollen auch die Welt außerhalb des Kindergartens mit in die Lernprozesse einbeziehen, denn diese ermöglicht eine breit gefächerte Erlebniswelt, in der alle Sinne angesprochen werden. Kinder wollen sich die Welt erschließen und ihren Horizont Schritt für Schritt erweitern.“ erläutert die Erzieherin Birgit Link.

MärchenwaldtagEva Kern-Hrsch und Cornelia Tanner haben auf wunderbare Weise Sprache lebendig werden lassen. Mit den Worten „Wisst ihr eigentlich, dass im Zauberwald die Wichtel und die Elfen leben?“ zog Cornelia Tanner die Kinder sofort in Bann. Die Märchenerzählerinnen erzählten Märchen oder spielten sie mit Figuren vor. Auf ihrer Wanderung durch den Wald entdeckten die Kindergartenkinder auch noch liebevoll von dem Märchenteam gestaltete Wichtelhäuser, die sich an Baumstümpfen und Wurzeltellern befanden.
An diesen geheimnisvollen Orten wurden dann Märchen wie „Frau Holle“ oder „Jorinde und Joringel“ erzählt. Als es dann nach dem Märchen „Die Honigbiene“ für jedes Kind ein kleines Honiggläschen gab wurde es ganz still im Wald als die kleinen Naschkatzen natürlich sofort probierten und sich wie im Märchen fühlten.
Mit Sprachspielen, die in Bewegung umgesetzt wurden und sammeln von Blättern und Zapfen, die zu einem Mandala gelegt wurden ging es weiter zum nächsten Wichtelhaus und zum nächsten Märchen.
Zum Abschluss gab es noch ein echtes Rumpelstilzchen Lagerfeuer, das schon von zwei Kindergartenmüttern, Frau Schäuble und Frau Maßholder, vorbreitet worden
war. Schnell wurde der Stockbrotteig auf die Stöcke gesteckt und in der Glut zu leckeren Brötchen bebacken.
Von der Wanderung und den märchenhaften Abenteuern hungrig waren die Brötchen schnell verzehrt. Ganz begeistert äußerte sich die Märchenerzählerin Eva Kern-Horsch:„ Ich hatte noch nie so kleine Kinder bei unseren Märchenwanderungen dabei, aber so ruhig und konzentriert wie die Kinder waren, war es ein Vergnügen ihnen Märchen zu erzählen.“
Mit einem Apfelgedicht, das die Kinder als kleines Büchlein für zu Hause erhielten, war der schöne Tag zu Ende.