17. Oktober 2017
25 Jahre Jubiläumsfeier
(aj) Auf sein 25-jähriges Bestehen blickte der Städtische Kindergarten Waibstadt mit einem kleinen, bunten Fest und einem Tag der offenen Tür zurück. Auch der im Rahmen des Festes abgehaltene Herbstmarkt lockte mit Leckereien und Kreativem, und lud zum Bummeln ein. Dabei galt es auch Rückblick auf viele Jahre pädagogischer Arbeit, dem Wandel des Konzeptes und auf die Veränderungen der Räumlichkeiten im Kindergarten zu nehmen.
„Damals, als am 5. Oktober 1992 der Kindergarten seiner Bestimmung übergeben werden konnte, habe es noch keinen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz gegeben und lange Wartezeiten seien die Regel gewesen“, erinnerte Bürgermeister Joachim Locher in seiner Ansprache.
„Es spricht sehr viel für den Weitblick des damaligen Gemeinderates und auch für das Verantwortungsbewusstsein der Stadt, dass sie sich damals für den Bau eines neuen, eigenen Kindergartens entschlossen haben, denn damals wie heute liegt uns das Wohl unserer Kinder sehr am Herzen und deshalb nimmt auch im jährlichen Haushaltsplan das Kindergarten- und Schulbudget, zumindest was den finanziellen Umfang betrifft, den größten Raum ein.“ Er versprach, dass die Stadt Waibstadt auch in Zukunft dafür sorgen werde, optimale Voraussetzungen zu schaffen, denn Bildung und Erziehung hätten auch für die Stadt oberste Priorität.
Das Stadtoberhaupt hob auch die gute Zusammenarbeit mit der Grundschule hervor. Durch das Bildungshaus 3-10 werde den Kindern der Übergang vom Kindergarten zur Schule erheblich erleichtert und ganz nebenbei werde auch den Grundschülern soziale Kompetenz vermittelt. Bürgermeister Locher dankte allen Erzieherinnen und Leiterinnen des Kindergartens, auch den ehemaligen, die immer bereit seien sich fortzubilden und oft auch mehr tun, als eigentlich gefordert wäre. Ihrer guten Arbeit sei es zu verdanken, dass „unser Kindergarten so erfolgreich und beliebt geworden ist.“ Als Geburtstagsgeschenk hatte er eine Spende von 1 000 Euro für das neue Spielpodest mitgebracht.
„Der oberste Leitgedanke in unserer offenen, pädagogischen Arbeit, bleibt das Recht eines jeden Kindes auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen, selbständigen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit“, betonte die Kindergartenleiterin Charlotte Fleschhut. „Die Kinder lernen von Anfang an Verantwortung zu übernehmen, indem sie in möglichst viele Entscheidungsprozesse einbezogen werden und die in Frage kommenden Regeln des Zusammenlebens mitgestalten. Die Stärkung der kindlichen Persönlichkeit, das Zutrauen in die Fähigkeiten der Kinder und deren Anerkennung sind grundlegende Elemente unserer Pädagogik.“
Fleschhut dankte dem Elternbeirat für die Bewirtung und Verkauf der Herbstmarktbasteleien, den Eltern für die Mithilfe beim Basteln für den Herbstmarkt und den Kuchenspenden und den vielen Sponsoren für die Aktion Umstrukturierung des Bau- und Konstruktionsbereiches und des Podestes.
Im Namen des Elternbeirates und der Eltern bedankte sich die Elternbeiratsvorsitzende Sybille Kiermeier bei den Erzieherinnen für die gute Zusammenarbeit und für die bisherigen Spenden zur Realisierung des Umbaus von Zimmer 3. Für die Podeste benötige man über 10 000 Euro, 7 000 Euro habe man schon erhalten, weitere Spenden werden noch gerne und dankbar angenommen.
Viel Beifall erhielten die Kinder für ihre gesanglichen und tänzerischen Aufführungen, die unter dem Motto standen: „Reise um die Welt.“ Langeweile kam bei den Gästen keine auf: Torwandschießen, Luftballonsteigen und Spiele für die Kinder mit ihren Eltern sorgten dafür.
Außerdem gab es eine Bilderdokumentation über die Aktivitäten und der räumlichen und pädagogischen Veränderungen der letzten 25 Jahre des Städtischen Kindergartens, sowie einen Einblick in die aktuelle pädagogische Arbeit und in das Konzept der Offenen Arbeit zu sehen. 612 leere Teebeutel waren in der Kiste, die es zu schätzen galt. Mit geschätzten 611 Teebeutel gewann Nicole Ziegler als Gewinnerin einen Gutschein. Das in Gemeinschaftsarbeit von den Kindergartenkindern gemalte Bild „Unser zu Hause“ wurde von Apotheker Hermann Roth ersteigert und ist künftig in seiner neuen Schwarzbach-Apotheke zu sehen. Natürlich war auch für das leibliche Wohl der Gäste bestens gesorgt.
Der Gesamterlös des Festes wird für den Umbau von Zimmer 3 (Einrichtung eines Podestes) im Kindergarten verwendet.