26. September 2016
Experimente mit Luft in der Lernwerkstatt
Viel Gelegenheit zum Staunen hatten heute die Kinder des Städtischen Kindergarten Waibstadt und ihre Erzieherinnen Xenia Himmelhan und Simone Schwarz-Flaig. Herr Kneißl, der Papa eines Kinderkindes und Chemielehrer am ASG, kam mit einem großen Korb in den Kindergarten. Innerhalb kurzer Zeit war der Raum in ein Chemielabor verwandelt, indem an einem großen Tisch allerhand spannende Experimente durgeführt werden konnten. Zwei Forscherkids-Gruppen konnten anhand der vorbereiteten Experimente viel zum Thema LUFT erfahren.
So stellten wir fest, dass in einem eigentlich leeren Glas Luft ist. Diese Luft kann man nicht sehen, aber als wir das Glas kopfüber in eine Wasserschüssel stülpten und es leicht schräg hielten, kamen Luftblasen aus dem Glas heraus. Luft ist also unsichtbar und überall.
Nun stellten wir ein volles Glas in die Wasserschüssel. Bens Papa steckte Strohhalme hinein und wir brauchten Kinder mit viel Puste. Gleich fing es an zu brodeln und erstaunt stellten wir fest, dass wir das Wasser aus dem Glas gepustet haben. So stand das Wasserglas, jetzt ohne Wasser, aber mit Luft gefüllt, in der vollen Wasserschüssel!
Die Neugierde war geweckt – und nicht erst durch die mitgebrachten Gummibärchen, die gerne einmal, ohne nass zu werden, tauchen wollten. Die Kinder kamen auf tolle Lösungsmöglichkeiten, aber die Bärchen wurden durch das Wasser immer wieder glitschig. Erst Herr Kneißls Gummibärenboot, eine kleine Metallschale, schaffte das Unvorstellbare. Mit Hilfe eines übergestülpten Glases tauchte das Boot auf den Grund der Wasserschüssel und dann ganz trocken wieder auf. Das war eine Freude, denn trockene Gummibärchen schmecken viel besser als glitschig nasse!
Herr Kneißl zeigte uns, dass das auch mit einem angezündeten Teelicht geht. Wirklich, die Kerze stand mitten in der Wasserschüssel unter ihrer Glasglocke und brannte weiter.
Nun stiegen wir etwas tiefer in die Materie ein. Eine Kerze braucht Luft, genauer gesagt Sauerstoff, um brennen zu können, genauso wie wir Menschen. Dies konnte man sehen, als Herr Kneißl einen kleinen Teller mit Wasser füllte. Auf diesen stellte er ein angezündetes Teelicht, über das er ein Glas stülpte. Was jetzt geschah war unglaublich. Solange die Flamme brannte, stieg das Wasser im Glas an und die Kerze wurde vom Wasser nach oben gehoben. Als die Flamme aus ging, blieb die Kerze stehen. Der Sauerstoff im Glas wurde verbraucht und dadurch wurde das Wasser ins Glas gezogen. Ohne Sauerstoff ging die Kerze schließlich aus!
Genauso imposant war unser selbst gebauter Feuerlöscher! Dazu gaben wir Backpulver und Essig in ein Glas. Es blubberte und brodelte und als Bens Papa das Glas nur in die Nähe der Kerzenflamme hielt, erlosch diese. Einfach so!!! Fast wie Zauberei!!!
Verwundert, viel schlauer und mit großer Lust auf noch viel mehr Experimente, bedankten wir uns bei Herrn Kneißl für diesen spannenden Vormittag. Bevor er ging versprach er uns, uns auf jeden Fall wieder zu besuchen. Denn es gibt noch viel zu entdecken und zu erforschen!