4. August 2015
Nachbericht: Vorschulkinder besuchen „Hugo – das Schlossgespenst“
Bei herrlichem Sommerwetter machten sich Ende Juni vierundzwanzig mutige Vorschulkinder und ihre Erzieherinnen auf den Weg nach Heidelberg. Unser Ziel war das Schloss und eine Verabredung mit „Hugo dem Schlossgespenst“.
Unser Treffpunkt war der Bahnhof in Waibstadt, denn der Weg nach Heidelberg ist weit und zuerst muss man 5 Stationen mit der S-Bahn fahren. Am Karlstorbahnhof stiegen wir aus und gingen ein ganzes Stück durch die Altstadt von Heidelberg, bis wir an der Bergbahn ankamen. Unterwegs konnten wir schon einen Blick auf das Schloss werfen und auch am Gasthaus „Zum Roten Ochsen“ kamen wir vorbei. Wollten wir etwa zur Kleinen Hexe? Nein, das Gespenst wartete doch auf uns.
An der Station der Bergbahn angekommen, wurden erst die Karten gekauft und dann mussten alle durch ein Drehkreuz gehen. Das Drehkreuz ist anscheinend nicht so viele Kinder gewohnt, denn zwischendurch brauchte es eine Pause. Als diese Hürde genommen war, ging es endlich zur Bergbahn und damit einen ganz steilen Berg hoch. Gut, dass wir den nicht laufen mussten!!!
Oben angekommen, waren wir endlich am Schloss. Und alle brauchten erst mal eine Stärkung. In der Nähe war ein Kiosk, mit einem Postkartenständer, der Manon veranlasste zu bemerken, dass sie sich wie im Urlaub fühle, denn da kann man auch solche Karten kaufen.
Dann war es endlich so weit, Frau Ehret unsere Schlossführerin kam uns abholen und wir bestürmten sie sofort mit unseren Fragen nach Hugo.
Zunächst erzählte uns Frau Ehret aber, wie es dazu kam, dass Hugo hier im Heidelberger Schloss herumspukt und zeigte uns den Türklopfer, den die Hexe versucht hat durchzubeißen und aus Wut darüber, dass sie es nicht schaffte den kleinen Hugo mit einem Fluch in einen vierhundert Jahre dauernden Schlaf zu versetzen.
Nun ging die Führung richtig los und auf unserer Suche nach Hugo fanden wir viele Hinweise, die uns einiges über die Geschichte des Schlosses und seiner Bewohner erzählten.
Gut, dass wir Frau Ehret dabei hatten, die uns durch dunkle, kühle Keller und über hohe Balkone mit herrlicher Aussicht über die große Stadt führte.
Hugo ließ sich leider nicht blicken, aber zum Schluss fanden wir noch eine Kiste, auf der „ Hugo“ stand. Darin waren viele alte Schlüssel und Frau Ehret versprach, sie Hugo zu geben, wenn sie ihn sieht und die Kinder bekamen als Finderlohn Gummibärchen.
Zum Abschluss zeigte uns Frau Ehret noch, wie man sich einen eigenen Hugo basteln kann.
Nach dieser eindrücklichen Führung brauchten wir alle eine Pause und so suchten wir uns im Schlosspark ein schattiges Plätzchen zum Picknicken.
Als Nachtisch gab es für alle ein Eis und nachdem wir den Park erkundet hatten, mussten wir uns schon wieder auf den Rückweg machen.
Am Kiosk war noch Zeit um ein paar Postkarten zu kaufen, um das Urlaubsfeeling zu verlängern. Dann die Hürde mit dem Drehkreuz genommen und schon ging die rasante Fahrt zur Talstation los.
Auf dem Weg zum Bahnhof kamen wir an einem Brunnen vorbei, wo man sich etwas erfrischen konnte, denn das Thermometer war inzwischen auf hochsommerliche Temperaturen geklettert.
Nach einer kurzen Wartezeit, kam dann auch endlich unsere S-Bahn, und es begann die letzte Etappe unseres Heimweges, wo es deutlich weniger lebhaft zuging als bei der Hinfahrt.
Am Bahnhof in Waibstadt erwarteten uns schon viele Mamas und Omas, die vierundzwanzig müde, aber mit neuen Eindrücken volle Vorschulkinder in Empfang nehmen konnten.