27. Februar 2015

„Unsere fünf Sinne“ – TOPU-Tage Februar 2015

schmeckenIm Rahmen des Bildungshauses 3-10 fanden im Februar die ersten TOPU-Tage (themenorientierter Projektunterricht) in diesem Kindergartenjahr statt. Die zukünftigen Schulanfänger des Katholischen Kindergärten und des Städtischen Kindergarten Waibstadt sowie die Erstklässler der Brunnenschule Waibstadt teilten sich nach eigener, interessenorientierter Wahl in vier gemischte Gruppen. fühlenSie beschäftigten sich jeweils an drei aufeinanderfolgenden Tagen mit einem der vier vorgeschlagenen Projekthemen: Frau Reinhard, Klassenlehrerin der 1a, verwandelte ihr Klassenzimmer in ein Atelier für „kleine Künstler“. Die Lehrerin der Klasse 1b Frau Votrubec beschäftigte sich mit „Afrika“. Im Katholischen Kindergarten ging es „Rund um das Thema Müll“ und wir Erzieherinnen des Städtischen Kindergartens setzten uns mit dem Thema „Unsere fünf Sinne“ auseinander.

Welche Sinne gibt es und wie kann man diese erfahren? Dafür beäugten und beschnupperten wir uns zunächst einmal als neue Gruppe im Garten unserer Einrichtung. Wir versuchten durch Hören, Riechen, Sehen, Fühlen bewusst, unsere Umgebung im Freien wahrzunehmen.
riechenDann wandten wir uns im Detail den einzelnen Sinnen zu: Riechstationen aus Gewürzen, Teesorten, Duft Ölen und natürlichen Lebensmittel wurden in Kleingruppen erarbeitet und im Anschluss von anderen Kinder nur mit der Nase entschlüsselt.
Mit dem Schmecken ging es ähnlich weiter. Die Kinder mussten durch Probieren die vier Geschmacksrichtungen süß, sauer, bitter und salzig festlegen.
Endrunde ApfelIm Weiteren drehte sich alles um das Tasten und Fühlen. Dabei wurde mit Rasierschaum, Kleister und Ton experimentiert.
Anschließend durften die Kinder mit den unterschiedlichsten Materialien ihr eigenes Fühlbild gestalten.
Zum Hören wurden u.a. auf unterschiedlichsten Instrumenten Töne erzeugt und Alltagsgeräusche aufgenommen, die es später wieder zuzuordnen galt.
Fühlbild 1Das Sehen konnte am einfachsten durch künstlich herbeigeführte Blindheit bewusst gemacht werden. Alle Kinder waren gefordert im völlig verdunkelten Turnraum, mit ihren Vespern klarzukommen.
Zum Abschluss testeten wir all unsere fünf Sinne nochmals an einem Apfel, den wir beschrieben, befühlten, rochen, beim Abbeißen hörten und schließlich auch schmeckten.
Fühlbild 2Es waren drei sehr abwechslungsreiche und interessante Tage. Schön war zu beobachten, wie sich sowohl Kindergarten- als auch Schulkinder gegenseitig respektierten, ergänzten und wie mutig sie beim Ausprobieren waren. Selbst aktivere Kinder fanden zumindest manchmal ihre innere Ruhe.