14. Mai 2013
TOPU-Projekt – Nola Note auf Orchesterreise
Im Zuge der TOPU-Tage (themenorientierter Projektunterricht) der Brunnenschule Waibstadt gingen wir Erzieherinnen, Frau Schwarz-Flaig, Frau Fleschhut und Frau Himmelhan, mit einigen Erstklässlern, Vorschülern beider Kindergärten und „Nola Note“ auf Orchesterreise.
Zunächst wollte Nola Note gerne die Elefanten und Vögel besuchen. Doch da ein Ausflug in den Zoo schwer zu realisieren war, bekam sie Hilfe von den Kindern. Diese malten ihr jeweils einen Elefanten und einige Vögel. So entstand eine ganze Schar Kolibris und eine große Elefantenfamilie. Während wir mit Stiften und Papier malten, zeichnete Nola Note mit Tönen. Sie spielte uns ihr „Gemälde“ vor: den „Elefanten“ und die „Kolibris“ aus Camille Saint-saens „Karnevall der Tiere“. Den Kindern war sofort klar, welches Stück welche Tiere darstellen sollten und sie bewegten sich dementsprechend zur Musik.
Gemeinsam erarbeiteten wir, welche Instrumente Nola Note „zum Malen“ brauchte. So gab es die Gruppe der Streicher mit Geige, Bratsche, Cello und Kontrabass und die Holzbläser mit Klarinette, Oboe, Querflöte und Fagott. Auch die Blechbläser mit Horn, Trompete, Posaune und Tuba waren vertreten, genauso wie Klavier, Harfe und Schlagwerk mit Trommeln, Pauken, Xylophon u.v.m. Es war erstaunlich, wie viel Wissen die Kinder hier einbringen konnten.
Auch Nolas „Freunde“, die anderen Noten, lernten wir kennen. Da gab es die ganz schnellen Noten mit mehreren Fähnchen und Balken und die ganz langsamen, die teilweise weder ausgemalt waren noch Notenhälse hatten. Manche hatten sogar einen Punkt hinter ihrem Körper. Sehr aufmerksam verfolgten die Kinder diese Arbeiten.
Außerdem lernten wir, wo Nola Note und ihre Freunde zu Hause sind. Mit Hilfe ihrer Hand, die die Kinder am Rande eines Blattes aufzeichneten, konnte sehr gut veranschaulicht werden, wie das Notensystem aussieht. Aus jedem ihrer fünf Finger entwickelte sich eine Notenlinie. Auf diesen fünf Notenlinien fanden nun verschiedene Töne ihren Platz.
Am nächsten Tag hatten die Kinder die Möglichkeit, ein paar dieser Instrumente in Kleingruppen selbst auszuprobieren.
Mit Freuden trommelten sie gemeinsam mit Frau Fleschhut, die ihnen verschiede Exemplare mitgebracht hatte. Frau Himmelhan stellte die Geige und das Cello vor, wobei das Cello vor allem bei den Jungs großen Anklang fand. Während Frau Schwarz-Flaig eine Querflöte, eine Klarinette, eine Trompete und ein Horn mitbrachte und ganz überrascht war, dass manche Kinder tatsächlich aus allen Instrumenten einen Ton herausbrachten.
Schließlich durften die Kinder ihr eigenes Horn basteln, aus einem Stück Gartenschlauch und einem Trichter. Auch hier überraschten uns einige Kinder mit klaren, schönen Tönen. Gemeinsam gaben alle Kinder ein Hornkonzert und wer wollte, durfte sich als Dirigent probieren, natürlich mit richtigem Taktstock.
Zum Abschluss dieser drei Tage bauten wir die Instrumente zu einem großen Orchester zusammen. Wir lernten, dass jedes Instrument seinen festen Platz hat, betrachteten ein großes Foto eines „echten Orchester“ und konnten tatsächlich viele der Instrumente, die wir kennengelernt hatten, auf diesem Bild wiederentdecken.
Alles in allem waren es für uns Erzieherinnen und auch die Kinder wunderschöne Tage in einer sehr harmonischen Atmosphäre. Die Kinder waren sehr stolz auf ihre Mappe mit vielen Arbeitsblättern, Bilder und einem Instrumentenmemory, die sich im Laufe dieser Zeit sehr gut gefüllt hatte.