3. Juli 2018

Theaterfahrt der Schulanfänger

Bei herrlichem Sommerwetter machten sich Ende Juni die diesjährigen Schulanfänger aus dem Städtischen Kindergarten Waibstadt mit ihren Pädagoginnen Margarita Riesen, Désirée Pusch, Kerstin Kowalzik und Charlotte Fleschhut auf den Weg und fuhren mit der S-Bahn nach Heidelberg.

Am Karlstorbahnhof stiegen sie aus und liefen zum Kornmarkt, um mit der Bergbahn Heidelberg, eine der modernsten Bergbahnen Deutschlands, zum Heidelberger Schloss zu kommen.

Dort angekommen konnte noch ein kurzes Picknick gemacht werden, um dann pünktlich zur Vorstellung in den Englischen Bau des Heidelberger Schlosses in den ersten beiden Zuschauerreihen Platz nehmen zu können.

Im Rahmen der Heidelberger Schlossfestspiele wird in diesem Jahr das Theaterstück „Heidi“ im Heidelberger Schloss aufgeführt.

Die Theatervorstellung “mit richtigen Schauspielern“, war ein Erlebnis für die Kindergartenkinder, das die meisten der Schulanfänger des Städtischen Kindergartens Waibstadt wahrscheinlich so noch nicht erlebt hatten. Die Begeisterung äußerte sich bei Sibel, die neben Frau Fleschhut ganz vorne saß und die Schauspieler beinahe berühren konnte, indem sie ihr zu flüsterte: „Oh ist das klasse hier!“

Knapp über eine Stunde sahen die Kindergartenkinder eine glanzvolle und lebendige Vorstellung der Geschichte von Heidi nach dem Roman von Johanna Spyri:

„Das Waisenkind Heidi hat die ersten Lebensjahre bei ihrer Tante Dete verbracht, doch diese will sich ab sofort nicht mehr um das Mädchen kümmern. Also bringt sie Heidi zum Alm-Öhi. Bei ihm soll sie in Zukunft wohnen, denn schließlich ist er ihr Großvater! Und so bleibt Heidi beim Alm-Öhi in den Bergen. Für sie ist alles neu und gierig saugt sie die Schönheit der Berge, Bäume und Wiesen auf. Am allerschönsten ist es, wenn sie im Sommer mit dem Geißenpeter die Ziegen hüten darf. Doch so schnell wie sie in die Berge gekommen ist, muss Heidi schon wieder ihre Sachen packen. Sie wird nach Frankfurt geholt, denn die Familie Sesemann braucht eine Spielgefährtin für die kranke Tochter des Hauses. Und obwohl Klara und Heidi gute Freundinnen werden, ist Heidi nicht glücklich – ihre Sehnsucht nach dem Großvater, Peter und den Bergen wird immer größer.“

Die Schweizerin Johanna Spyri hat mit ihrer Heidi ein fröhliches und vor allem freiheitsliebendes Mädchen erschaffen, das neugierig und offen auf jeden Menschen zugeht. Heidi ist vielleicht genau deswegen eine der bekanntesten Mädchenfiguren der Weltliteratur. (vgl. Theater und Orchester Heidelberg – Junges Theater)

Im Schlossgarten auf der großen Wiese, unter einem Lindenbaum, war Platz, um sich ausgiebig mit Essen und Trinken zur Mittagszeit zu stärken. Ein Eis für Alle war ein willkommener Nachtisch und die nötige Zeit für Bewegung war durch ausreichend Zeit bis zur Rückfahrt nach Waibstadt vorhanden.

Das Fahren mit der Bergbahn und die technische Erklärung der Bergbahn-Mitarbeiterin wie das Zug-Seil die Waggons zieht oder hält, war ein weiteres spannendes Erlebnis für die Kinder.

Die Wartephase bis zur Rückfahrt nach Waibstadt konnte auf einem Spielplatz in der Nähe des Karlstores Heidelberg gut überbrückt werden, bevor die S-Bahn mit Umsteigen in Meckesheim alle wieder gut nach Waibstadt zurück brachte.

Die Schulänfänger erzählten noch nach Tagen von der coolen Fahrt mit der Bergbahn, dem Burggraben des Schlosses, der zerstörten Turmhälfte der Schlossruine und von den Personen des Theaterstückes wie Heidi, Peter oder vom Großvater dem Alm-Öhi.