10. Mai 2018

Ausflug zum Ostergarten

Gründonnerstag machte sich eine Kindergruppe aus dem Städtischen Kindergarten Waibstadt mit ihren Pädagoginnen Birgitt Reiser und Xenia Himmelhan auf den Weg nach Sinsheim zum Ostergarten.
Vorausgegangen waren mehrere Sitzkreise, in denen die Kinder Jesu Wirken und auch seine Leidensgeschichte kennengelernt hatten. Dabei spielte die Konfession der Kinder keine Rolle, vielmehr ging es um ihr eigenes Interesse. „Auch wenn wir eine Einrichtung mit städtischem Träger sind, spielt die abendländische Kultur mit ihrem christlichen Glauben in unserem Alltag eine Rolle. Wir möchten den Kindern die Möglichkeit geben, religiöse Erfahrungen, wie es auch im Orientierungsplan Baden-Württemberg steht, zu machen und sich frei entscheiden zu können.“, äußerte Xenia Himmelhan.

Dem fügte Frau Reiser hinzu: „Durch das Offene Konzept, das unserer Arbeit zugrunde liegt, haben zum einen die Kinder die Chance, frei zu wählen, ob sie den biblischen Geschichten lauschen wollen. Zum anderen kann auch ich als Pädagogin meine Schwerpunkte nach meinen eigenen Interessen und Stärken wählen, was die Arbeitsqualität maßgeblich beeinflusst.“

So standen am Morgen fünfzehn aufgeregte Kinder, bepackt mit Rucksack, im Kindergarten und warteten gespannt bis es endlich losging. Nach einer kurzen, aber interessanten Busfahrt wurden sie herzlich in der Elsenzhalle in Sinsheim begrüßt und begaben sich auf eine einstündige Zeitreise ins alte Jerusalem.

Dazu schlüpften alle in kuttenähnliche Gewänder und ließen sich auf das Ereignis ein. Es war ein Erlebnis mit allen Sinnen, denen die Kinder andächtig, aufmerksam und sehr konzentriert lauschten. In den dunklen Räumen suchte der ein oder andere die Nähe der Erzieherin, im letzten Raum tanzten alle ausgelassen und freudig um den Osterbrunnen.
Frau Reiser meinte: „Es war ein einmaliges Erlebnis, jeden Einzelnen auf dieser Reise zu beobachten. Selbst die unruhigeren Kinder waren sehr interessiert dabei. Wir würden jedes Jahr wiederkommen.“ Schließlich konnten sich die Kinder im Anschluss an den Ostergarten noch künstlerisch betätigen – an der „Dankstelle“, an der „Klagemauer“, beim Gebetsblumen basteln und vielem mehr.

Als Andenken bekam jeder ein Buchzeichen mit dem Logo des Ostergartens und einem Spruch.