19. Dezember 2012

Projekt – Bewegung

Als wetterbedingt der Turnraum wieder regelmäßiger geöffnet wurde konnte die Erzieherin Xenia Himmelhan beobachten, wie schnell die Kinder die Treppe heruntergestürmt und wie gierig sie über die Geräte geturnt, getobt und gerollt sind. Oft haben sie nach Reifen, Seilen oder einem Ball aus dem „Kämmerchen“ gefragt. Da stand für Frau Himmelhan dass neue Projekt „Bewegung“ fest.
So begannen sie dieses Projekt mit der Bewegungsgeschichte von „Lars, dem kleinen Eisbär“. Hier der Bericht:
Wir fuhren, wie Lars, im Eisenbahnwagon, mussten schließlich abspringen und den Weg nach Hause suchen. Dieser führte uns an Eisenbahnschienen entlang und einen Hang hinunter, den wir hüpfend, rollend oder laufend bewältigten. Wir mussten einen Fluss überqueren und balancierten über eine tiefe Schlucht, bis wir am Ende zusammen mit Lars unsere Höhle mit den Eisbäreneltern wieder fanden.
Wir experimentierten mit verschiedenen Materialien. Wir probierten, was man alles mit Bierdeckel anstellen konnte und kamen auf sehr viele unterschiedliche Idee. Wir balancierten, wir warfen, wir rutschten und schoben und rollten die Bierdeckel. Es wurde wirklich einiges geboten.
Auch bei den Reifen waren wir sehr kreativ. Wir turnten um und mit dem Reifen. Wir verwandelten ihn auch mal in eine Hundehütte oder einen Froschteich, benutzten ihn als Pferde-Sprunghindernis oder als Hühnerstange. Aber auch zum Tragen, Rollen, Schieben, als Hüpfseil oder Hulla-hup war er geeignet.
Dann ging´s mit den Piratenboten auf´s Meer. Wir liefen verschiedene „Inseln“ an, auf denen man sich nur vorwärts, rückwärts, hüpfend, krabbelnd oder kriechend u.v.m. bewegen durfte. Teilweise hatte es dieser Bewegungsparcour ganz schön in sich.
Besonders viel Spaß hatten wir bei der Tanz- und Singstunde. Wir flogen mit dem „Fliegerlied“ nach Afrika, um dort, mit allem was uns so einfiel, zu afrikanischen Rhythmen zu trommeln. Danach tanzten wir unser Schlangenlied, um dann wieder nach Hause zu fliegen. Im Kinderzimmer angekommen, ließen wir schließlich noch unseren Hampelmann „Konradius Knipperdottel“ tanzen, bevor wir mit ihm gemeinsam zusammenbrachen. Aber nur kurz, denn als die Stunde vorbei war, tanzten und sangen wir einfach oben weiter.
Mit den Seilen konnten wir wieder unsere Kreativität herausfordern. Auch hier turnten wir, ähnlich wie am Reifen, mit und um die Seile. Wir bewegten uns am Seilkreis, probierten einzeln und in Partnerarbeit das Seilhüpfen aus, transportierten das Seil und balancierten auf dem Seil.
Da das Balancieren immer eine sehr wichtige Rolle spielte, gab es auch eine extra Balancierstunde. Wir kletterten über schräge und gerade Leitern, sprangen von Holzblock zu Holzblock, balancierten über schmale und breitere Stege und erprobten unser Gleichgewicht auf rollenden Brettern und einer Wippe.
Schließlich durften wir uns gemeinsam mit der „Raupe Nimmersatt“ durch einen ganzen Bewegungsparcour hindurchfressen, bis wir uns in einen Schmetterling verwandelt hatten und wieder nach oben flogen.
Viele Kinder haben an den verschiedenen Angeboten teilnehmen dürfen.
Eine Bemerkung am Ende des Projektes von Frau Himmelhan an die Kinder in ihrem Bericht, der mit Bild im jeweiligen Ordner/Portfolio des Kindes abgeheftet wird:
„Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass so viele von euch so viel Interesse an diesem Projekt hatten. Es war immer eine sehr entspannte, angenehme Atmosphäre im Turnraum und ich war immer wieder erstaunt, welche Ideen ihr entwickelt habt.“