13. April 2011

„Vorgeschmack auf das Bildungshaus 3-10“

Die Brunnenschule Waibstadt und die beiden Kindergärten intensivieren ihre Zusammenarbeit – Grenzen verwischen…

Die beiden Kindergärten und die Brunnenschule gehören zu den 156 im Jahr 2011 neu gebildeten „Bildungshäuser 3-10“ in Baden-Württemberg. Mit diesem Projekt entsteht hier in Waibstadt eine noch intensivere Kooperationsarbeit zwischen der Brunnenschule, dem katholischen und dem städtischen Kindergarten und es findet eine immer enger werdende Verzahnung der pädagogischen Arbeit statt.
Diese wurde in den letzten Schuljahren so gelebt, dass es gemeinsame Lernprojekte zwischen den Schulanfängerkindern und den Erstklässlern gab. Mit dem Projekt „Bildungshaus 3-10“ wird diese punktuelle Zusammenarbeit nun weitergeführt und in den nächsten Jahren in eine regelmäßige Zeit des gemeinsamen Lernens überführt.
Mit der Teilnahme der Schulanfänger beider Kindergärten an der „TOPU-Woche“ der Brunnenschule fanden für die Erstklässler und Kindergartenkinder inspiriert von der Faschingszeit fünf Projektgruppen zu den Themen „Märchen“, „Urwaldorchester“, „Reise zu einem fernen Planeten“, „Piraten“ und „Unterwasserwelt“ statt. Die Projekte wurden von Erzieherinnen beider Kindergärten und von den Erstklasse-Lehrerinnen und der Pädagogischen Assistentin der Brunnenschule intensiv geplant und durchgeführt. Drei Gruppen trafen sich in der Schule und je eine Gruppe arbeitete in den beiden Kindergärten.
Es war ein fröhliches und fleißiges miteinander lernen und arbeiten und man konnte nicht auf Anhieb erkennen, wer ein Schulkind oder wer ein Kindergartenkind war. Erzieherinnen und Lehrkräfte sind überzeugt davon, dass die intensive Vorbereitungszeit sich gelohnt hat und dass man mit der Bildungsarbeit in die richtige Richtung unterwegs ist. „Auf jeden Fall wird es so sein, dass den nächsten Schulanfängern ihre neue Schule schon sehr vertraut geworden ist und dass sie sich schon alle auf die Zeit nach den Sommerferien freuen“, sagt Schulleiterin Petra Burger.
Schön sei auch, dass die Stadt Waibstadt, die dieses Projekt ebenso durch die Bereitstellung von zusätzlicher Arbeitszeit für die Erzieherinnen unterstützt, wie es das Land durch eine erhöhte Zuweisung von Lehrerstunden tut. In den Projekttagen konnte sich Bürgermeister Joachim Locher dann auch bei einem Besuch davon überzeugen, mit wie viel Lernfreude die Kinder am Arbeiten waren.
Rhein-Neckar-Zeitung vom 25.03.2011 (aj)