Städtischer Kindergarten Waibstadt

Jedes Jahr wird für die Kinder des städtischen Kindergartens Waibstadt, die im September 2010 eingeschult werden, ein Besuch in einem Theater ausgesucht – im letzten Jahr waren die Kinder in Heidelberg im Schloß bei einer Aufführung von „Max und Moritz“ von Wilhelm Busch, die Jahre davor in Aglasterhausen bei „Stefan´s Marionettentheater“.
Dieses Jahr organisierten Frau Andrea Heiß, Frau Simone Schwaz-Flaig und Frau Charlotte Fleschhut einen Besuch an den „Figurentheatertagen Sinsheim“, die Ende März eine Woche lang von verschiedenen Theaterbühnen z.B. vom „Blinklichter-Theater“ Aufführungen für Kinder im Kindergartenalter in Sinsheim anboten.
Am 26.März 2010 ging es los.
An diesem Tag wurde im Jugendhaus das Märchen von Theodor Storm „Die Regentrude“ aufgeführt.
Die Vorschulkinder trafen sich mit ihren Erzieherinnen im Kindergarten und voller Aufregung und Freude ging es hinunter zur Bushaltestelle.
Die Busfahrt bis zum Sinsheimer Bahnhof war schnell vorüber und anschließend mussten alle noch ein Stück bis zum Jugendhaus laufen.
Der Weg war schon sehr abenteuerlich: Deutlich mehr Verkehr als in Waibstadt, erforderte von den Vorschulkindern volle Konzentration auf den Weg zum Jugendhaus. Es musste mehrmals die Straßenseite gewechselt werden und eine Ampel, die schnell wieder auf rot umschaltete, gestaltete den Weg zur Theateraufführung ganz schön anstrengend.
Herr Frick, Inhaber der Bäckerei Frick, stand schon mit seinem Bäckerauto vor dem Jugendhaus Sinsheim und hatte frische Brezeln für die Kinder gespendet. Im Jugendhaus gab es einen schönen Raum in dem, mit großem Hunger, die Brezeln verspeist wurden.
Bald sollte es losgehen. Einige Kinder konnten vor der Aufführung miterleben, wie sich die Frau Christiane Weidringer vor ihrem Auftritt schminkte.
Das Figurentheater mit Christiane Weidringer aus Erfurt wollte uns das Märchen“ Die Regentrude „ von Theodor Storm erzählen.
Die Regentrude braucht man, um alles wachsen und gedeihen zu lassen. Aber es gab einen Feuermann, der alles verbrennt. Die Regentrude war schon lange Zeit eingeschlafen und es hatte aufgehört zu regnen und alles war vertrocknet .Zwei Kinder machen sich auf den Weg, um die Regentrude zu wecken. Aber den Feuermann zu überlisten und das Zaubersprüchlein zu behalten, das ist gar nicht so leicht. Aber sie haben es geschafft und es hat wieder geregnet!
Das Theaterstück war wunderschön gespielt und dargestellt worden und hatte allen Besuchern sehr gut gefallen. Es gab viel Beifall. Zum Abschluss schenkte Frau Weidringer den Kindern noch ein Päckchen Brause, die mit Wasser noch viel besser schmeckt als ohne Wasser.
Bei der Fahrt zurück in den Kindergarten erlebten die Kinder, wie voll ein Schulbus werden kann, wenn die Schüler nach Hause wollen. Auch hatte sich in der Zwischenzeit der Himmel verändert – am noch vor kurzem wolkenlosen Himmel, waren viele dicke Regenwolken aufgezogen. Doch – Glück gehabt, keiner wurde naß, erst später als die Kinder von ihren Eltern abgeholt wurden, regnete es in Strömen – ein Gruß der Regentrude.
Am nächsten Tag holte Frau Schwarz-Flaig die Vorschulkinder ins Märchenzimmer.
Sie erzählte noch einmal das Märchen von der Regentrude und spielte dazu mit den Märchenpuppen. So konnten die Kinder von ihren Erlebnissen erzählen und eines wurde dabei ebenfalls deutlich:
Diese Theaterfahrt war ein schönes Erlebnis für unsere Vorschulkinder.