20. Januar 2013

Theateraufführung „Hänsel und Gretel“

Märchentheater - Hänsel und Gretel_webs1Märchenhaft ging es die letzen Wochen im Städtischen Kindergarten Waibstadt zu.

Es wurde das bekannte Märchen „Hänsel und Gretel“ nach den Gebrüder Grimm von den Kindergartenkindern als Theaterstück umgesetzt.

Mit viel Engagement und Spaß brachten sich die Kinder in die einzelnen Rollen ein.
Sie entwickelten selbst den Charakter der Person, die sie spielten.
So wurde auch kein vorgegebener Text auswendig gelernt, sondern die Darsteller überlegten selbst, was die einzelnen Figuren zu sagen hatten.

Marchentheater-Hänsel und Gretel_webs6Umso mehr sich die Kinder mit ihrer selbst ausgewählten Rolle auseinandersetzten, umso lebendiger wurde das Spiel.
Die Hexe sprach dann mit krächzender Stimme und bewegte sich schwerfällig, was die Stöckelschuhe, die sie sich für ihr Kostüm ausgesucht hatte, natürlich begünstigte.
Der Vater brachte seine Sorgen um den Notstand der Familie mit verzweifelten Sätzen zum Ausdruck, wobei die Mutter mit der Faust energisch auf den Tisch schlug, wenn sie ihren Vorschlag, die Kinder in den Wald zu bringen, durchsetzen wollte.
Märchentheater - Hänsel und Gretel_webs5Hänsel und Gretel überlegten sich genau, wie sie die Szene im Wald, als sie von den Eltern verlassen wurden, spielen wollten. Gretel rückte ängstlich an Hänsel heran und Hänsel nahm fürsorglich seine Schwester Gretel an die Hand, als sie sich durch den dunklen Wald auf den Weg machten.
Dann gab es die Vögel, welche die von Hänsel gestreuten Brotkrumen aufpickten. Auch diese Darsteller wussten sofort welche Vogelarten sie sein wollten.
Märchentheater - Hänsel und Gretel_webs2So gab es eine Kohlmeise, zwei Blaumeisen und einen Spatz. Ganz genau wurde von der Vogelschar festgelegt, wer welche Brotkrume aufpicken durfte.
Die Ente, die im Märchen die Kinder zum Schluss über den breiten Fluss brachte, wurde kurzer Hand zu zwei Enten, denn zwei Kinder begehrten die Rolle.

Da alle Kinder mitmachen wollten, wurden noch zusätzliche Rollen dazu erfunden.

Märchentheater - Hänsel und Gretel_webs3So gab es eine Katze für die Hexe, die dann die Aufgabe bekam die Gretel bei der Hausarbeit zu beaufsichtigen.
Weiter gab es eine Eule, die sich mit viel huhu wunderte, was so tief im Wald zwei Kinder zu suchen hatten. Die Eule durfte sogar sprechen, denn sie begründete es damit, dass sie ja in einem Zauberwald lebte und da können ja Eulen sprechen.

Dann gab es einen Specht, der, wie auch die Fledermaus, unbedingt dieses Tier im Zauberwald sein wollte.
So klopfte der Specht an seinen Baum und Hänsel und Gretel wurden getäuscht, denn sie dachten ihre Eltern seien noch im Wald und fällten die Bäume.
Die Fledermaus durfte die Kinder wie die kleinen Tier auf der Wiese erschrecken. Denn es rannten noch zwei kleine Mäuschen schnell ins Mauseloch, bevor die Eule sie sah und zwei Häschen hoppelten neugierig an der Waldwiese entlang.
Märchentheater - Hänsel und Gretel_webs4Zu guter Letzt flatterten noch zwei Schmetterlinge mit der Biene Maja, die nicht nur eine einfache Biene sein wollte, sondern die berühmte Biene Maja, über die Wiese.

Nachdem jeder seine Rolle gefunden hatte und sich damit beschäftigte, wurden Kleider für die Kostüme zusammengesucht, sowie Masken gebastelt.
Anschließend ging es an die Gestaltung der Kulisse: Ein großer Karton wurde mit vielen Lebkuchen angemalt und der Ofen sowie Fenster und Tür ins Hexenhaus geschnitten.
Der Wald wurde aus vielen grünen Tüchern dargestellt und das Haus von Hänsel und Gretel mit Tisch und Stühlen angedeutet.
Noch zu guter Letzt die Waldwiese mit gesammelten Herbstblättern ausgestaltet und ein Gänsestall für den Hänsel gebaut.

All diese Dinge wurden von den Kindern in den Speicher des Kindergartens geschafft, wo unsere Theaterbühne entstand. Dann wurden noch Lichteffekte für den Hexenofen, das Lagerfeuer, sowie für den Mond und die Sterne am Nachthimmel eingebaut.
Als dann noch die Musik zur Untermahlung ausgesucht war, konnte nach der gelungenen Generalprobe, die als Film aufgenommen wurde, die Premiere steigen.

Mit viel Vorfreude und Aufregung wurde sich am großen Tag verkleidet, alle Schauspieler von den Erzieherinnen geschminkt und sich im Theaterspeicher an die richtige Stelle in die Kulisse gestellt.
Nun wurde mit viel Spannung der Ehrengast Frau Dachsel sowie alle anderen Kinder und Erzieherinnen erwartet. Es wurde eine gelungene Geburtstagsüberraschung für Andrea Dachsel, die mit viel Applaus der begeisterten Zuschauer endete.

Mit Freude wurde dann noch die DVD angeschaut, denn endlich konnten sich die Schauspieler selbst sehen.

Durch den großen Erfolg wurde eine Sondervorstellung für die Grundschulkinder der Brunnenschule gegeben. Das voll besetzte Theater auf dem Speicher des Kindergartens erlebte eine weitere gelungene Aufführung.
Somit wurde diese Veranstaltung ein weiteres Mosaikteil zum großen Projekt Bildungshaus 3-10 der Brunnenschule Waibstadt und der Waibstadter Kindergärten.