14. April 2011

„Bildungshaus 3-10“ gemeinsamer Waldtag

Ein herrlicher Frühlingstag, die Sonne scheint, da sieht man wie ein langer Lindwurm fröhlicher Kinder mit Rucksäcken sich durch die blühende Landschaft schlängelt.

Die Brunnenschule Waibstadt, der Städtische Kindergarten Waibstadt und der katholische Kindergarten St. Josef machen im Rahmen „Bildungshaus 3-10“ einen Waldtag.
Die verschiedenen Gruppen erkunden die Umgebung Waibstadts.
So macht sich die Grundschulklasse 1b mit ihrer Lehrerin Christina Steigerwald und die Vorschulkinder des Städtischen Kindergarten Waibstadt mit den Erzieherinnen Andrea Dachsel und Birgit Link auf den Weg zu ihrem Waldplatz.

Seit diesem Schuljahr gehören die Kindergärten und die Grundschule zu den 156 im Jahre 2011 neu gebildeten „Bildungshäuer 3-10“ in Baden-Württemberg.

Die Erzieherinnen und die Lehrkräfte bilden ein Team, das an einem Strang zieht um den Bildungsbiografien der Kinder einen gleichförmigen Verlauf zu ermöglichen.

„So sind die verschiedenen Sichtweisen und Blickwinkel eine Bereicherung für uns.“ Sagt Kooperationslehrerin Christina Steigerwald „Wir Pädagogen profitieren durch die enge Zusammenarbeit, aber man meisten profitieren die Kinder.“

„Natürlicher Wissensdurst, Forschergeist und experimentelles Lernen wird durch die verschiedenen Aktionen, wie zum Beispiel so ein Waldtag gefördert und unterstützt.“ Erklärt Birgit Link und schon steht ein Kind neben ihr und deutet auf den Boden:
„Schau mal ein ganz dicker Käfer.“ und gleich wird ein Becherlupenglas geholt und das Krabbeltier genaustes untersucht. Ein Mistkäfer ist gefunden worden.
„Wie heißt die weiße Blume?“ möchte dann ein Mädchen wissen und das Buschwindröschen wird sogleich in einem Blumenkranz verarbeitet.

Derweilen erobern die Jungen das Waldstück und finden in einer gefällten Baumkrone ihren Abenteuerspielplatz.

„An diesem Beispiel kann man wunderbar einen weiteren wichtigen Punkt der Institutionsübergreifenden Angebote erkennen.“ Macht Andrea Dachsel, darauf aufmerksam.
„Das Selbstbestimmte, sowie das mit- und voneinander Lernen ist ein wichtiger Aspekt in der Arbeit im „Bildungshaus 3-10“, erläutert sie weiter.
„Hier kann man gut erkennen wie auf der einen Seite Wissen angeeignet wird, zum Beispiel wie muss ich den Ast beim Bauen vom Räuberlager verarbeiten, dass er nicht immer herunterfällt – reine Physik und auf der anderen Seite werden grundlegende Sozialkompetenzen, wie Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme geschult.“

Diese enge Verzahnung der Kindergärten und der Grundschule ist ein wichtiger Schritt eine optimale Bildungsplattform zu schaffen, der sich an den individuellen Potentialen des einzelnen Kindes orientiert.