Städtischer Kindergarten Waibstadt

„Wer kommt zur Show?“ –
Fast täglich kann man diese Aufforderung hören –und dabei ein kleines Grüppchen von Kindern beobachten, die durch die verschiedenen Räume des Kindergarten ziehen und dabei ihre Freunde einladen, sie ins Puppenzimmer zu begleiten. Dort haben dann alle, die mit einer eigens von den Kindern gestalteten Eintrittskarte versehen wurden, die Gelegenheit, bei einem besonderen Vortragsstück dabei zu sein. Auch die Erzieherinnen werden regelmäßig dazu eingeladen, zuzusehen und erleben meist hochinteressante Aufführungen.
Daß den Kindern solche Theater-Darbietungen sehr wichtig sind und großen Spaß machen, haben die Erzieherinnen des städt. Kindergartens bereits häufig festgestellt.

Deshalb wurde auch immer wieder nach Möglichkeiten gesucht, dieses Bedürfnis der Kinder nach darstellendem Spielen und Musizieren in die tägliche Arbeit einzubauen. Der Wunsch, in eine andere Rolle zu schlüpfen, befriedigt dabei spielerisch den Bedarf der Kinder an neuen zwischenmenschlichen Erfahrungen und fördert somit ihre soziale Lernentwicklung.
Die Kinder denken sich teilweise mit Hilfe der Erzieherinnen Geschichten aus oder es wird versucht, Erlebtes in eine spielbare Erzählung zu verpacken.
So entstand beispielsweise auch die musikalische Theater -Aufführung zum Maibaumfest am 30. April 2010 auf dem Marktplatz in Waibstadt.

Alle Kinder des städtischen Kindergartens wirkten bei der „Wundersamen Reise der Sonnenkinder “ mit.

Inhaltlich wurde von den Kindergartenkindern das Dinosaurier-Land, die Unterwasserwelt und das Pferde-Land bereist.
Begründet waren diese Reiseziele durch die Thematik der zurückliegenden Projektarbeit des Kindergartens in den vergangenen Wochen.
In der Aufführung ihrer Reisegeschichte hatten die Kinder die Gelegenheit, ihr darstellerisches und musikalisches Talent, aber auch ihr tänzerisches Können zu erproben.
Mit viel Spaß und ohne vorherigen Probenstress gingen sie unter der Anleitung von Astrid Renz-Wennesz und Wenke Stoiber ans Werk.

Täglich wollten sie an ihrer Aufführung weiterarbeiten, nie wurde das Üben langweilig oder gar anstrengend. Die Freude der Kinder am Schauspielern wurde durch die VOR-Freude auf die große Aufführung immer weiter getragen und fand schließlich darin ihr Ventil.

Auch das Bedürfnis, sich „echten“ Zuschauern präsentieren zu dürfen, konnte dadurch für jedes einzelne Kind befriedigt werden.

Das dankbare Publikum der Eltern und Verwandten bestätigte die Kinder in ihrem Tun, was man am ausgiebigen Beifall erkennen konnte.